Jesus – Was ist das für ein Mensch?
Zu Beginn des Neuen Jahres wird erzählt, wie es mit Jesus nach Weihnachten weiter geht. Der zwölfjährige Jesus ist kein Kind mehr. Er beginnt, sich von seinen Eltern zu lösen. Im Tempel stellt er wissbegierige Fragen, die Aufsehen erregen. In der Sturmstillung offenbart er sich seinen Jüngern als der, dem auch die Naturgewalten gehorchen. Mit der Heilung des Blinden nimmt er sich der Not eines Einzelnen, mit der Sättigung der 5000 der Not von Massen an. Menschen, die Jesu Reden und Wirken auf diese Weise erfahren, fragen sich staunend: „Was ist das für ein Mensch?“ (Matthäus 8,27)
07.01.2018 (1. Sonntag nach Epiphanias)
Lukas 2,41-52
Jesus: wissbegierig
14.01.2018 (2. Sonntag nach Epiphanias)
Matthäus 8,23-27
Jesus: mächtig
21.01.2018 (Letzter Sonntag nach Epiphanias)
Markus 10,46-52
Jesus: barmherzig
28.01.2018 (3. Sonntag vor der Passionszeit –Septuagesimae)
Matthäus 14,13-21
Jesus sättigt
Hintergrundinformationen
Glaubens- und Lebenswelten von Kindern begegnen
Kinder lieben die Weihnachtsgeschichte und möchten wissen, wie es mit dem Kind in der Krippe weitergeht. Die ausgewählten Geschichten zeichnen ein vielfältiges Bild von Jesus. In den Geschichten lernen die Kinder Jesus als den kennen, der Gottes Liebe und Rettung auf ganz unterschiedliche Art und Weise spürbar werden lässt. Sie werden so erzählt, dass die Kinder mit ihren Fragen und Erfahrungen darüber ins Gespräch kommen und Antworten suchen auf die Frage: „Was ist das für ein Mensch – für mich?“
Entscheidungen auf dem Weg zu den Gottesdiensten
Die Geschichten dieser Einheit erzählen davon, wie Jesus in ganz konkreten Situationen gehandelt und sich Menschen zugewandt hat. In den Gottesdiensten steht die Erzählung der jeweiligen Geschichte im Mittelpunkt. Da in Familien eher selten über Jesus und seine Bedeutung für das eigene Leben und den Glauben geredet wird, bietet sich für diese Einheit ein Gottesdienst für Klein und Groß an (siehe Vernetzung).
Weiterführendes
Vernetzung
In einem Gottesdienst für Groß und Klein werden die einzelnen Geschichten aufgegriffen. Auf einer Stellwand sind die Geschichten durch einzelne Symbole wie Wellen, Brot… visualisiert und werden erzählend erinnert. Kinder und Erwachsene können auf kleine Karten malen, kleben oder schreiben, wann und wie sie selbst von Gottes Nähe und Handeln erfahren haben.
Lieder
- Manchmal ist meine Angst riesengroß (MKL2, 73)
- Sanna (MKL2, 94; KuS 129)
- Brich mit dem Hungrigen dein Brot ([EG] 420)
- Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht (KG 149, LHE 263)
Praxishilfen
- Claudia Metzdorf, Ich bin in meines Vaters Haus, in: Jochem Westhof (Hg.), Familienkirche tut gut, Gütersloh 2010, S. 121
- Jochem Westhof, Brot und Worte, in: Ders. (Hg.), Familienkirche macht Spaß, Gütersloh 2006, S. 48
- Bild: „Bartimäus“ von Kees de Kort, zum Beispiel in: Meine Bilderbibel: Geschichten aus der Bibel in Bildern von Kees de Kort, Dt. Bibelgesellschaft, Stuttgart 2010