Gott heilt

Gott heilt

Das Ende des Kirchenjahres ist wegen der Gedenktage an die Verstorbenen für viele Menschen eine belastete Zeit. Doch blicken wir gleichzeitig auf Gottes heilvolle Zukunft. In ihr wird kein Leid, keine Krankheit, kein Tod mehr sein (Offb 21), Gott wird alles Unheil überwinden. Der Blick auf diese heilvolle Zukunft gibt dem Glaubenden Kraft, in der Gegenwart zu leben.
Die Schwerpunkte in den einzelnen Erzählungen sind unterschiedlich und werden den jeweiligen Sonntagen im Kirchenjahr zugeordnet. Die einzelnen Erzählungen reden jede für sich von mehr als körperlicher Genesung. Gottes heilschaffendes Handeln ermöglicht Menschen Freiheit und gibt ihnen Kraft und Mut, auf neuen Wegen aufrecht und heil ins ewige Leben zu gehen.

01.11.2020 (21. Sonntag nach Trinitatis/Gedenktag der Reformation)
Lukas 13,10-13
Die Heilung der verkrümmten Frau – „Sei frei von deiner Krankheit!“

08.11.2020 (Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr)
Johannes 5,1-9a
Die Heilung am Teich Betesda – „Nimm dein Bett und geh hin!“

15.11.2020 (Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr/Friedenssonntag)
2. Könige 5,1-19a
Die Heilung des Naaman – „Geh hin und wasche dich!“

22.11.2020 (Ewigkeitssonntag)
Lukas 5,17-26
Die Heilung des Gelähmten – „Steh auf, nimm dein Bett und geh heim!“

Die biblischen Texte

Die Texte der Einheit schildern konkretes körperliches Unheil, das Menschen erleiden. Gott überwindet Verbiegung und Verkrümmung, Krankheit, Ausgrenzung, Lähmung und Tod und erweist sich so als der, „der Heil und Leben mit sich bringt“ (EG 1,1). Das von Gott geschaffene Heil ist mehr als die Überwindung körperlicher Gebrechen.

Jesus sieht in einer Synagoge an einem Sabbat eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank ist. Sie leidet unter einer Verkrümmung der Wirbelsäule. Es ist ihr nicht mehr möglich, sich aufzurichten. Diese Krankheit ist für sie erdrückend, die Frau kommt nicht gegen sie an. Jesus ergreift die Initiative: Er ruft die Frau zu sich, spricht zu ihr und legt seine Hände auf sie. Die Frau richtet sich auf und preist Gott. Dass Jesus am Sabbat eine Frau heilt, macht deutlich, dass und wie er der Heiland ist: Es geht ihm um den Menschen in seiner Not. Jesus will, dass Menschen aufrecht und frei vor Gott und den Menschen leben.

Jesus kommt an einem Sabbat an den Teich Betesda („Haus des Erbarmens“). Von diesem Teich wird erzählt, dass sich sein Wasser von Zeit zu Zeit bewegt und dass der von seiner Krankheit gesund wird, der in diesem Augenblick zuerst in das Wasser hineinkommt. Es ist also entscheidend, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, um gesund zu werden. Jesus entdeckt am Teich Betesda viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte. Er nimmt wahr, dass einer schon seit 38 Jahren krank liegt und fragt ihn: „Willst du gesund werden?“ Der Kranke antwortet: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt.“ Jesus wird dem Kranken selbst zu dem Menschen, der ihm nahe ist und ihm hilft. Durch seine Worte: „Nimm dein Bett und geh hin!“ ermöglicht Jesus dem Kranken – unabhängig von der Bewegung des Wassers im Teich – auf die Beine zu kommen. Das verheißene Heil leuchtet über Einzelnen in der Begegnung mit Jesus Christus bereits im Hier und Jetzt auf.

Der syrische Hauptmann Naaman leidet an einer unheilbaren Hautkrankheit. Die Haut ist das Organ der Abgrenzung des menschlichen Körpers von seiner Umwelt. Sie schützt ihn vor äußeren Einflüssen. Zugleich ist die Haut das Organ, durch das der Mensch in guten, heilvollen Kontakt zu seinen Mitmenschen kommen kann.
Ein junges israelitisches Mädchen nimmt voller Mitleid die Not des Naaman wahr und weiß auf dem Hintergrund ihres Glaubens eine Lösung. Naaman wendet alle seine Möglichkeiten und seinen Reichtum auf, um in Israel geheilt zu werden.
Heilung und Heil findet er erst in dem Augenblick, in dem er Dinge tut, die ihm zu gering sind und Ratschläge von Menschen befolgt, die doch eigentlich seine Anweisungen befolgen müssten. Er zieht in Frieden zurück in seine Heimat. Seine Haut ist geheilt; sie ermöglicht es ihm, nun wieder eine Balance zu finden zwischen Distanzierung von und Verbundenheit mit seinen Mitmenschen.
Die Heilung ist ein Geschenk, das Naaman auch durch Segensgaben nicht bezahlen soll und braucht. Seine Bitte um Erde aus Israel zeigt, dass er nun bitten und empfangen kann – und dass er im Vertrauen auf den heilschaffenden Gott Israels leben möchte.

Es kommen so viele Menschen zu Jesus, dass die Männer, die einen Gelähmten zu Jesus bringen wollten, nicht zu ihm gelangen können. Der Gelähmte hat Menschen, die sich um ihn sorgen. Sie wählen den Weg durch das Dach: Sie lassen den Gelähmten mit seinem Bett durch ein Loch im Dach hinunter und legen ihn zu Jesu Füßen. In all dem zeigen sich ihr tatkräftiges Mitgefühl und ihr tiefes Vertrauen zu Jesus. Jesu erste Worte an den Gelähmten sind: „Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.“ Sündenvergebung bedeutet das vollkommene Heil. Mit seinen Worten führt Jesus den Gelähmten also in die Gemeinschaft mit Gott. Dass Jesus zu diesem Tun autorisiert ist, zeigt er in der anschließenden Krankenheilung: „Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!“ In der Heilung des Gelähmten zeigt sich auch sein Vertrauen zu Gott: zum einen tut er, wozu Jesus ihn auffordert und zum anderen preist er Gott auf/nach seinem Heimweg. In diesen Lobpreis stimmen auch die Umstehenden ein, auch wenn sie das Geschehene noch nicht verstehen können.

Entfaltung

Für einen monatlichen Gottesdienst eignet sich besonders Lukas 5,17-26. In dieser Erzählung kommt die Thematik „Gott heilt“ besonders deutlich Ausdruck. In dem, was die Männer und Jesus für und mit dem Gelähmten tun, ist tiefer Trost erkennbar.
Im Zusammenhang mit dem Ewigkeitssonntag lässt sich die bekannte Geschichte mit anderem Blickwinkel wahrnehmen: Das Herablassen des Gelähmten in das Dunkel des Hauses erinnert an das Herablassen eines Sarges in das Dunkel des Erdreichs. Der Gelähmte wird Jesus zu Füßen gelegt. Der Verstorbene wird Christus anvertraut. Jesus vergibt dem Gelähmten die Sünden und sagt zu ihm: „Steh auf … und geh heim!“ Wir bekennen die „Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben“ – und das Bleiben „im Hause des HERRN immerdar“ (Ps 23,6).
Für die Gestaltung ist eine Orientierung an den Gedanken zum wöchentlichen Kindergottesdienst zu Lukas 5,17-26 und den Anregungen unter Vernetzung (s.u.) möglich.

Lukas 13,10-13

Jesus sieht in einer Synagoge an einem Sabbat eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank ist. Sie leidet unter einer Verkrümmung der Wirbelsäule. Es ist ihr nicht mehr möglich, sich aufzurichten. Diese Krankheit ist für sie erdrückend, die Frau kommt nicht gegen sie an. Jesus ergreift die Initiative: er ruft die Frau zu sich, spricht zu ihr und legt seine Hände auf sie. Die Frau richtet sich auf und preist Gott. Dass Jesus am Sabbat eine Frau heilt, macht deutlich, dass und wie er der Heiland ist: Es geht ihm um den Menschen in seiner Not. Jesus will, dass Menschen aufrecht und frei vor Gott und den Menschen leben.

Die Heilung der verkrümmten Frau – „Sei frei von deiner Krankheit!“

Zum Gedenktag der Reformation bedenken wir Luthers Anliegen: Aufrecht und in Freiheit leben vor Gott und den Menschen.
Eine Körperübung dient als Einstieg: mit gekrümmten Rücken stehen und gehen, sich langsam aufrichten, dann aufrecht stehen und dann gehen. Jedem Kind wird einzeln die Hand auf den Rücken gelegt und dazu gesagt: „Richte dich auf, sei wieder gerade.“
Die Geschichte wird erzählt. Während der Erzählung wird das erste weiße Tuch ausgebreitet. Nach der Erzählung wird die Gotteskerze entzündet und auf das erste ausgebreitete weiße Tuch gestellt. Die Kerze kann miteinander betrachtet werden: „Die Kerze steht kerzengerade, ihre Flamme leuchtet aufrecht nach oben.“ Gemeinsam wird gesungen: Wir strecken uns nach dir.

Johannes 5,1-9a

Jesus kommt an einem Sabbat an den Teich Betesda („Haus des Erbarmens“). Von diesem Teich wird erzählt, dass sich sein Wasser von Zeit zu Zeit bewegt und dass der von seiner Krankheit gesund wird, der in diesem Augenblick zuerst in das Wasser hineinkommt. Es ist also entscheidend, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, um gesund zu werden. Jesus entdeckt am Teich Betesda viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte. Er nimmt wahr, dass einer schon seit 38 Jahren krank liegt und fragt ihn: „Willst du gesund werden?“ Der Kranke antwortet: „Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt.“ Jesus wird dem Kranken selbst zu dem Menschen, der ihm nahe ist und ihm hilft. Durch seine Worte: „Nimm dein Bett und geh hin!“ ermöglicht Jesus dem Kranken – unabhängig von der Bewegung des Wassers im Teich – auf die Beine zu kommen. Das verheißene Heil leuchtet über Einzelnen in der Begegnung mit Jesus Christus bereits im Hier und Jetzt auf.

Die Heilung am Teich Betesda – „Nimm dein Bett und geh hin!“

Vor der Erzählung tauschen wir uns mit den Kindern aus: „Wart ihr schon einmal krank? Habt ihr schon einmal einen Menschen im Krankenhaus besucht?“ – Eine Körperübung (paarweise) kann sich anschließen: einer nimmt die Haltung eines Kranken ein, der andere verwöhnt ihn, hilft ihm o.ä.; dann Rollentausch.
Die Geschichte wird erzählt. Nach der Erzählung wird das zweite weiße Tuch ausgebreitet. Im anschließenden Gespräch geht es um die Frage „Willst Du gesundwerden?“ Dann wird die leuchtende Gotteskerze auf das zweite ausgebreitete weiße Tuch gestellt. Dazu wird der Wochenspruch dieses Sonntags gelesen: „Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils“ (2Kor 6,2). Gemeinsam wird über darüber gedacht, wie das Licht dieser Hoffnung die Gegenwart verändern kann.

2. Könige 5,1-19a

Der syrische Hauptmann Naaman leidet an einer unheilbaren Hautkrankheit. Die Haut ist das Organ der Abgrenzung des menschlichen Körpers von seiner Umwelt. Sie schützt ihn vor äußeren Einflüssen. Zugleich ist die Haut das Organ, durch das der Mensch in guten, heilvollen Kontakt zu seinen Mitmenschen kommen kann.
Ein junges israelitisches Mädchen nimmt voller Mitleid die Not des Naaman wahr und weiß auf dem Hintergrund ihres Glaubens eine Lösung. Naaman wendet alle seine Möglichkeiten und seinen Reichtum auf, um in Israel geheilt zu werden.
Heilung und Heil findet er erst in dem Augenblick, in dem er Dinge tut, die ihm zu gering sind und Ratschläge von Menschen befolgt, die doch eigentlich seine Anweisungen befolgen müssten. Er zieht in Frieden zurück in seine Heimat. Seine Haut ist geheilt; sie ermöglicht es ihm, nun wieder eine Balance zu finden zwischen Distanzierung von und Verbundenheit mit seinen Mitmenschen.
Die Heilung ist ein Geschenk, das Naaman auch durch Segensgaben nicht bezahlen soll und braucht. Seine Bitte um Erde aus Israel zeigt, dass er nun bitten und empfangen kann – und dass er im Vertrauen auf den heilschaffenden Gott Israels leben möchte.

Die Heilung des Naaman – „Geh hin und wasche dich!“

Am Friedenssonntag geht es um Wege zu Toleranz und Frieden.
Einstieg mit einer Körperübung: die eigene Haut an den Händen und Unterarmen, an den Wangen, wahrnehmen. Ein Austausch zur Frage „Wann fühle ich mich wohl/unwohl in meiner Haut?“ schließt
Mit einem symbolischen Gegenstand (ein Schwert, ein Umhang) schlüpfen die Kinder reihum in die Haut eines Mächtigen: „Wie fühle ich mich, wenn ich Macht habe? – Wie stehe ich da, wie ist mein Blick?“
Die Geschichte wird bis zu Naamans Krankheit erzählt und mit der Frage unterbrochen: „Was wird dieser mächtige Mann jetzt tun?“, anschließend wird weitererzählt: Naaman musste die äußere Hülle, seine schöne Kleidung etc. abgeben und sich wie ein ganz normaler Mensch waschen. Gemeinsam wird überlegt: „Was ist da in ihm vorgegangen? Wie hat er sich dadurch verändert? Was kann dabei helfen, sich in seiner Haut wohl zu fühlen? Wer könnte einen dabei unterstützen?“
Nach der Erzählung wird die Gotteskerze von Kind zu Kind weitergereicht mit den Worten: „Gehe hin in Frieden.“ Anschließend wird die Kerze auf das dritte ausgebreitete weiße Tuch gestellt.
Lied: In Gottes Namen

Lukas 5,17-26

Es kommen so viele Menschen zu Jesus, dass die Männer, die einen Gelähmten zu Jesus bringen wollten, nicht zu ihm gelangen können. Der Gelähmte hat Menschen, die sich um ihn sorgen. Sie wählen den Weg durch das Dach: Sie lassen den Gelähmten mit seinem Bett durch ein Loch im Dach hinunter und legen ihn zu Jesu Füßen. In all dem zeigen sich ihr tatkräftiges Mitgefühl und ihr tiefes Vertrauen zu Jesus. Jesu erste Worte an den Gelähmten sind: „Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.“ Sündenvergebung bedeutet das vollkommene Heil. Mit seinen Worten führt Jesus den Gelähmten also in die Gemeinschaft mit Gott. Dass Jesus zu diesem Tun autorisiert ist, zeigt er in der anschließenden Krankenheilung: „Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!“ In der Heilung des Gelähmten zeigt sich auch sein Vertrauen zu Gott: zum einen tut er, wozu Jesus ihn auffordert und zum anderen preist er Gott auf/nach seinem Heimweg. In diesen Lobpreis stimmen auch die Umstehenden ein, auch wenn sie das Geschehene noch nicht verstehen können.

Die Heilung des Gelähmten – „Steh auf, nimm dein Bett und geh heim!“

Am Ewigkeitssonntag hören wir: Jesus Christus ruft zum Auf(er)stehen und Heimgehen.
Während der Erzählung das vierte weiße Tuch (größeres Tuch, Bettlaken) ausbreiten. Jeweils ein Kind wird von den anderen auf diesem Tuch getragen, um das Gehaltenwerden am eigenen Leib zu spüren. Anschließend das Tuch falten und als viertes Tuch in die Mitte legen.
Zu dem Lied „Du, Gott, stärkst mich“ wird die Gotteskerze im Kreis herumgegeben. Zum Schluss wird die Kerze in die Mitte gestellt mit dem Satz: „Guter Gott, du bist immer bei mir.“ Gemeinsam wird das entstandene Bodenbild betrachtet, die Kinder werden auf das Kreuz, das zwischen dem weiß zu sehen ist, hingewiesen. Welche Gedanken fallen ihnen dabei ein?
Abschließend wird gesungen: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt


Hintergrundinformationen

Glaubens- und Lebenswelten von Kindern begegnen

Kinder erleben Krankheit und Genesung von Geburt an. Kinderkrankheiten sind alltäglich und gehören zu gesundem Aufwachsen dazu. Kranke Kinder leiden nicht nur unter den Symptomen ihrer Krankheit, sondern auch darunter, dass sie nicht so können, wie sie wollen. Freunde sind nicht immer in der Nähe, körperliche Fähigkeiten sind eingeschränkt. Die Angewiesenheit auf Hilfe wird zunehmend zur Belastung, so schön ein Verwöhnt werden anfangs auch sein mag.
Kinder erleben auch, dass Menschen Krankheiten haben, die nicht mehr weggehen, dass Menschen an einer Krankheit sterben. Das mag bei ihnen die Frage aufwerfen, ob Angehörige oder sie selbst an einer Krankheit ebenfalls (bald) sterben. Kinder machen sich Sorgen um kranke Angehörige und Freunde, haben Mitleid mit ihnen und möchten ihnen nach ihren Möglichkeiten helfen. Schwere Krankheiten können sie belasten, sie möchten nicht mit zum Besuch bei schwerkranken Großeltern.
Wichtig ist, Kinder zu stärken, mit Situationen umzugehen, in denen die Genesung von Krankheit sich sehr lange hinzieht oder alles andere als sicher oder sogar ausgeschlossen ist.
Wo Kinder erfahren, dass sich der oder die Kranke mit und in der Krankheit von Gott gehalten weiß, ist das ein großer Lebensschatz.

Entscheidungen auf dem Weg zu den Gottesdiensten

Kinder erleben, dass nicht jede Krankheit zur Gesundung führt. Dennoch erzählen wir von Gottes heilschaffendem Handeln. Weil wir darauf vertrauen, dass Krankheit und Tod nicht das letzte Wort haben werden. Und weil wir erleben, dass Menschen sich auch in Krankheit und im Sterben von Gott gehalten wissen.
Die einzelnen Erzählungen reden jede für sich von mehr als körperlicher Genesung. Sie erzählen von Gottes heilschaffendem Handeln und davon, wie Menschen an diesem Handeln mitwirken. Wird die biblische Überlieferung so erzählt, dass auch aktuelle Erfahrungen von Unheil und Heil in ihr Raum finden, kann deutlich werden, dass auch unsere Welt heute umfangen ist vom Heil Gottes.

Weiterführendes

Vernetzung

Denkbar wäre eine Gesprächsrunde mit Menschen, die Kranke begleiten bzw. pflegen. Kinder und Erwachsene können von Besuchen bei Kranken und von Eindrücken in Arztpraxen oder Krankenhäusern erzählen. Eine Ärztin oder eine Krankenschwester können eingeladen werden und anhand einiger Instrumente, Medikamentenschachteln, Verbände, aus ihrem Berufsalltag erzählen.
Die Bitte für Kranke und ihre Angehörige, Ärzte und Pflegende kann in das Fürbittgebet im Gottesdienst mit Kindern aufgenommen werden.
Auch können die Tücher und Erzählungen in einem Gottesdienst im Krankenhaus aufgenommen werden.

Lieder

  • Macht hoch die Tür ([EG] 1,1)
  • Du bist heilig, du bringst Heil (KKL 41, LH 40)
  • Wir strecken uns nach dir (LHE 194, EG RWL 664)
  • Du, Gott, stützt mich (KuS 463, LH 66)
  • Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt (KuS 398, KG 112)
  • In Gottes Namen (LHE 298, LH 85)

Praxishilfen

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