Der Weg zum Kreuz und ins Leben
Passion und Ostern nach Lukas
Der Weg zum Kreuz und ins Leben
Auf dem Weg zum Kreuz wird Jesus von Freunden und Gegnern begleitet. Seine Person ist dabei immer verbunden mit den Menschen ringsum. Auch nach Ostern bleibt Jesus den Menschen zugewandt. Das ist sein Weg. Er geht ihnen nach und will sie mit hineinnehmen in seine Geschichte, die, weitergedacht, auch unsere Geschichte werden darf.
26.03.2023 (5. Sonntag der Passionszeit: Judika)
Lukas 19,28-40
Menschen jubeln an Jesu Weg
02.04.2023 (6. Sonntag der Passionszeit: Palmsonntag)
Lukas 23,13-25
Menschen urteilen über Jesu Weg
07.04.2023 (Karfreitag)
Lukas 23,26.27.32-49
Menschen durchkreuzen Jesu Weg
09./10.04.2023 (Ostern)
Lukas 24,1-12
Jesus verlässt menschliche Wege
16.04.2023 (1. Sonntag nach Ostern: Quasimodogeniti)
Lukas 24,13-35
Jesus begleitet menschliche Wege
23.04.2023 (2. Sonntag nach Ostern: Miserikordias Domini)
Lukas 24,36-49
Jesus weist Menschen den Weg
Hintergrundinformationen
Glaubens- und Lebenswelten von Kindern begegnen
In den Familien wird Ostern vor allem als Frühlingsfest gefeiert. Im Vordergrund stehen freie Tage, Osterhase und Osterei. Die meisten Kinder, die Ostern in den Gottesdienst (mit)kommen, werden etwas davon wissen, warum Ostern gefeiert wird. Umso wichtiger ist es, auch die Kinder im Blick zu haben, denen Passionsgeschichte und Ostern fern liegen. Wenn die Passions- und Ostergeschichte anschaulich erzählt wird, lassen sich Kinder gern darauf ein. Sie können Jubel, Traurigkeit und wieder neuen Jubel nachempfinden. Damit die Auferstehung nicht nur als fernes Ereignis verstanden wird, wird die Freude darüber, dass Jesus lebt, in Zusammenhang gebracht mit der Freude, die in den heutigen Bräuchen zu Ostern steckt. So wird spürbar, dass die Osterfreude tiefer geht als die Freude über bunte Frühlingsblumen. Sie kann uns unser Leben lang begleiten.
Entscheidungen auf dem Weg zu den Gottesdiensten
Im Lukasevangelium spielt das Motiv des Weges eine wichtige Rolle. Dies soll auch im Kindergottesdienst sichtbar werden durch die Gestaltung eines Wandfrieses. Damit wird die chronologische Abfolge der Ereignisse betont und der Zusammenhang deutlich gemacht zwischen der Leidensgeschichte Jesu, seiner Auferstehung und der Begegnung mit den Jüngern. Inhaltlich wird es wichtig sein, in den Kindergottesdiensten die Stimme der Kinder zu Gehör zu bringen. Oft werden Trauer und Leiden beiseitegeschoben. Kinder haben nur wenige Möglichkeiten, über ihre eigenen Gedanken und Erfahrungen zu reflektieren. Die Auferstehungshoffnung spielt im alltäglichen Leben keine Rolle mehr. In der Passions- und Ostergeschichte können Kinder entdecken, dass der Weg Jesu über das Leiden und die Auferstehung führt. Er ist fest mit den damaligen Menschen verbunden, aber geht auch weiter in die heutige Zeit und hat für unser Leben Relevanz.
Weiterführendes
Vernetzung
Ein längerer Kindergottesdienst mit Wandfries und Stationsarbeit kann gut zu einem Gemeindetag ausgebaut werden. Nach einem gemeinsamen Anfang wird gegessen. Auch ein Abendmahl oder ein Agapemahl können gefeiert werden. Während die Kinder an den Stationen beschäftigt sind, bleiben die Erwachsenen an den Tischen. Zu fröhlichen Kreistänzen sind alle eingeladen, ebenso zum gemeinsamen Abschluss.
Lieder
Er lebt (Feiert Jesus Kids 172)
Ich danke dir, Herr Jesus (A sante sana Jesu) (Feiert Jesus Kids Liederbuch: Holzgerlingen: SCM Hänssler Musik 2018 Nr. 170, JMT 66)
Wo einer dem andern neu vertraut (Osterspuren) (EG_W 551,1-6, KuS 134)
Praxishilfen
Kinderbücher:
Empfehlenswerte Kinderliteratur mit Gestaltungshinweisen findet sich im Eliport-Themenheft auf Seite 28.