Ich erzähl dir was von Gott

Ich erzähl dir was von Gott

Das Bild vom „lieben“ Gott ist weit verbreitet. Aber können wir uns Gott auch zornig vorstellen? Oder wankelmütig? Wir beschreiben Gottes Größe und Stärke – aber können wir uns vorstellen, dass Gott Reue kennt? Oder sich ändert? Können wir uns Gott mit Gefühlen vorstellen?
Die Geschichten in dieser Einheit erzählen von verschiedenen Seiten Gottes. Sie erzählen davon, dass Gott sich nicht festlegen lässt. Und manchmal zeigt er sich den Menschen ganz überraschend von einer anderen, neuen Seite.

16.06.2019 (Tag der Heiligen Dreifaltigkeit: Trinitatis)
2. Mose 32,7-14
Gott ist wütend und mitleidig

23.06.2019 (1. Sonntag nach Trinitatis)
1. Könige 19,8-15
Gott ist sanftmütig und einfühlsam

30.06.2019 (2. Sonntag nach Trinitatis)
Lukas 15,11-32
Gott ist großzügig und fröhlich

Die biblischen Texte

Dem Dialog zwischen Mose und Gott auf dem Sinai geht die Erzählung von der Herstellung des „Goldenen Kalbes“ voraus: Nach der Befreiung des Volkes aus Ägypten kommen die Israeliten an den Berg Sinai. Dort schließt Gott mit ihnen einen Bund. Das Volk soll Gott als den einen Gott anerkennen und sich an seine Gesetze halten, dann wird Gott das Volk begleiten und führen (2. Mose 19,5). Während Mose noch auf dem Berg weilt und die zehn Gebote empfängt, wird das Volk jedoch ungeduldig. Die Menschen vertrauen nicht auf die Versprechen des unsichtbaren Gottes und verlangen von Aaron, einen Gott herzustellen, den sie anfassen können und der vor ihnen hergehen soll, so wie es bisher Mose getan hat. Die Gesetzestafeln als Weisungen Gottes sind noch nicht einmal beim Volk angekommen, da wenden sich die Menschen schon aus mangelndem Vertrauen ab.
Darüber wird Gott zornig. Er will das Volk bestrafen und vernichten. Hier zeigt sich ein Gott, der von dem Verhalten der Menschen berührt wird, bei dem Enttäuschung und auch Zorn aufkommen können. Doch Mose setzt sich für das Volk ein, er bittet für die Menschen, packt Gott quasi bei seiner Ehre (V. 12). Und Gott lässt mit sich reden und sich umstimmen. Wie schon bei der Sintflut bereut Gott seinen Unheilsbeschluss.

Der Prophet Elia ist erschüttert. Er ist am Ende seiner Kräfte und auch seines Glaubens. Er hat für Gott alles getan, sogar sein Leben riskiert, doch alles Bemühen war umsonst. Im Kampf gegen die Baalsverehrung kommt er einfach nicht weiter. Er will aufgeben und sogar sterben. Doch Gott lässt nicht zu, dass Elia aufgibt. Er stärkt ihn und bestellt ihn dann an den Ort, an dem er sich dem Volk Israel schon einmal offenbart hat: den Horeb (auch Sinai genannt), den Gottesberg.
Dort gibt Gott Elia Raum, seine Wut und Enttäuschung vorzubringen und ihm zu begegnen.
Dabei erfährt Elia: Gott ist nicht im heftigen Sturm und auch nicht im Feuer oder Erdbeben. In diesen mächtigen Naturgewalten hat er sich vor den Baalspriestern gezeigt. Solch ein Auftreten hat Elia sich vielleicht auch weiterhin erhofft. Aber Gott kann auch anders. Er kommt in dem stillen, sanften Sausen des Windes. Und doch ist seine Nähe überwältigend und nicht direkt auszuhalten, sodass Elia sich mit dem Mantel schützt.
Gott macht Elia keine Vorwürfe wegen seines Misserfolgs, fährt ihn nicht an wegen seiner Zweifel und seines Trotzes. Stattdessen fragt Gott ihn leise und behutsam noch einmal nach seiner Geschichte. Und noch einmal darf Elia all seine Frustration vor Gott bringen.
Gott hört sich das Anliegen an und gibt ihm dann fürsorglich einen neuen Auftrag: er soll seinen Nachfolger berufen (V 19-21). Elia erlebt hier einen sanftmütigen und geduldigen, einen verstehenden und einfühlsamen Gott.

Diese Gleichniserzählung handelt von einer Familiengeschichte mit drei Hauptpersonen.
Da ist der jüngere Sohn. In der Ferne verprasst er sein ausgezahltes Erbe. Reumütig und schuldbewusst kehrt er in sein Zuhause, zu seinem Vater zurück.
Da ist der Vater. Er lässt seinen Sohn ziehen, nimmt ihn später ohne Vorwürfe, barmherzig und voller Freude wieder auf. Er scheint sogar sehnsüchtig auf die Rückkehr gewartet zu haben.
Da ist der ältere Sohn, der als der Erbe seinem Vater zur Seite stand und nun zornig ist über das vergebende Verhalten des Vaters.
Und da ist wieder der Vater, der nun auf den Älteren offen zugeht, ihm Verständnis entgegenbringt, aber auch um Verständnis für das eigene Verhalten wirbt.
Ausgangspunkt der Erzählung ist die Kritik einiger Pharisäer und Schriftgelehrten an Jesu Verhalten gegenüber Zöllnern und Sündern. Jesus begegnet dieser Kritik in den drei Gleichnissen vom Verlorenen und Wiedergefundenen. In der Geschichte vom Vater und den Söhnen zeichnet er das Bild eines gütigen, großzügigen, barmherzigen und liebenden Gottes.
So wie dieser Vater lässt Gott den Menschen, sein Kind, ohne Vorwürfe ziehen und voller Freiheit den eigenen Weg ausprobieren. Voller Freude kommt er dem von Schuldeinsicht niedergeschlagenen Rückkehrer entgegen, bereit ihm vorbehaltlos zu verzeihen. Die Freude hat verwandelnde Kraft, lässt Menschen nicht in alten Verstrickungen feststecken. Sie verliert auch die anderen nicht aus dem Blick. Auch die, die sich mit dieser verzeihenden Großzügigkeit schwertun, möchte Gott nicht verlieren, sondern mit der Freude anstecken.

Entfaltung

Als Unterstützung zur Erzählung dient ein Kreis mit verschiedenen „Tortenstücken“ und einem Zeiger in der Mitte. In diesen Segmenten werden Gefühle, Stimmungen oder Eigenschaften (z.B. Wut oder Zorn; Sanftmut; Freude) bildhaft dargestellt, z.B. als Emojis. Es sind nicht alle Teilfelder ausgefüllt.
Der Zeiger zeigt als erstes auf „Wut“. Das Gefühl wird aber noch nicht benannt.
Die Kinder versuchen, das dargestellte Gefühl nachzuempfinden, indem sie die abgebildete Haltung oder Mimik nachahmen.
Gemeinsam wird erraten, welches Gefühl wohl dargestellt wird und anschließend überlegt: „Wie würdet ihr „Wut“ darstellen?“ „Wann wart ihr wütend, und worüber?“
Dann wird die Geschichte bis Vers 10 erzählt: „Ich erzähl euch mal was von Gott – als der nämlich mal sehr wütend war …“ Anschließend wird überlegt, wie man Wut stoppen oder in ein positives Gefühl verändern kann.
(Zum Thema „Wut“ siehe Einheit „Wohin mit der Wut?“)
Die Geschichte wird weitererzählt: Gott lässt sich erweichen und umstimmen.
Was fühlt Gott nun wohl? Erleichterung? Evtl. kann man nun weitere Gefühle in die vorhandenen leeren Fächer einzeichnen oder schreiben.

Als nächstes geht es um Gottes zarte Seite. Der Zeiger wird weitergedreht zum Bild für Sanftmut. Es folgt die Erzählung zu 1. Könige 19,8-15: Ich erzähl dir mal was von Gott… als er nämlich mal ganz einfühlsam war.
Wie zeigt sich Gottes Einfühlsamkeit? Wie ist Gott sonst noch in der Geschichte? Gemeinsam werden Gottes Handlungsweisen in der Geschichte entdeckt und in freie Flächen eingetragen.

Es folgt das dritte Gefühl: Freude.
Verschiedene Ausdrucksweisen von Freude werden gesammelt und nachgeahmt. Warum oder worüber freuen wir uns? Es folgt die Erzählung von Lukas 15,11-32: Ich erzählt dir was von Gott – als er fröhlich war,
Es kann sich ein fröhliches Fest anschließen.

2. Mose 32,7-14

Dem Dialog zwischen Mose und Gott auf dem Sinai geht die Erzählung von der Herstellung des „Goldenen Kalbes“ voraus: Nach der Befreiung des Volkes aus Ägypten kommen die Israeliten an den Berg Sinai. Dort schließt Gott mit ihnen einen Bund. Das Volk soll Gott als den einen Gott anerkennen und sich an seine Gesetze halten, dann wird Gott das Volk begleiten und führen (2. Mose 19,5). Während Mose noch auf dem Berg weilt und die zehn Gebote empfängt, wird das Volk jedoch ungeduldig. Die Menschen vertrauen nicht auf die Versprechen des unsichtbaren Gottes und verlangen von Aaron, einen Gott herzustellen, den sie anfassen können und der vor ihnen hergehen soll, so wie es bisher Mose getan hat. Die Gesetzestafeln als Weisungen Gottes sind noch nicht einmal beim Volk angekommen, da wenden sich die Menschen schon aus mangelndem Vertrauen ab.
Darüber wird Gott zornig. Er will das Volk bestrafen und vernichten. Hier zeigt sich ein Gott, der von dem Verhalten der Menschen berührt wird, bei dem Enttäuschung und auch Zorn aufkommen können. Doch Mose setzt sich für das Volk ein, er bittet für die Menschen, packt Gott quasi bei seiner Ehre (V. 12). Und Gott lässt mit sich reden und sich umstimmen. Wie schon bei der Sintflut bereut Gott seinen Unheilsbeschluss.

Gott ist wütend und mitleidig

Die Erzählung der einzelnen Geschichten steht jeweils im Mittelpunkt, da es hier nicht um allgemeine Lehrsätze, sondern um erzählte Gotteserfahrungen geht.
Zunächst gibt es ein Gespräch zu folgenden Impulsfragen:
Was macht uns wütend?
Wie fühlen wir uns, wenn wir wütend oder zornig sind?
Was machen wir, wenn wir wütend oder zornig sind?
An dieser Stelle können die Kinder auch spielen, wie sich bei ihnen Wut zeigt.
Was ist das für ein Gefühl – ein gutes oder ein schlechtes? Wie fühlt ihr euch dabei, wenn ihr wütend seid?
Gibt es eine Farbe, die gut zur Wut passt? (Zum Thema „Wut“, siehe Einheit „Wohin mit der Wut?“)
Und was kann euch in eurer Wut umstimmen?
Kann auch Gott wütend sein? Und ob er sich wohl umstimmen lässt?

Anschließend wird die Geschichte erzählt.

Eine kreative Idee dazu ist ein Wendegesicht.
Aus Pappe wird ein Kreis geschnitten. Auf der einen Seite wird ein wütendes, zorniges Gesicht gemalt. Über das zweite Gesicht entscheidet jedes Kind selbst: ist es erleichtert? Streng?

1. Könige 19,8-15

Der Prophet Elia ist erschüttert. Er ist am Ende seiner Kräfte und auch seines Glaubens. Er hat für Gott alles getan, sogar sein Leben riskiert, doch alles Bemühen war umsonst. Im Kampf gegen die Baalsverehrung kommt er einfach nicht weiter. Er will aufgeben und sogar sterben. Doch Gott lässt nicht zu, dass Elia aufgibt. Er stärkt ihn und bestellt ihn dann an den Ort, an dem er sich dem Volk Israel schon einmal offenbart hat: den Horeb (auch Sinai genannt), den Gottesberg.
Dort gibt Gott Elia Raum, seine Wut und Enttäuschung vorzubringen und ihm zu begegnen.
Dabei erfährt Elia: Gott ist nicht im heftigen Sturm und auch nicht im Feuer oder Erdbeben. In diesen mächtigen Naturgewalten hat er sich vor den Baalspriestern gezeigt. Solch ein Auftreten hat Elia sich vielleicht auch weiterhin erhofft. Aber Gott kann auch anders. Er kommt in dem stillen, sanften Sausen des Windes. Und doch ist seine Nähe überwältigend und nicht direkt auszuhalten, sodass Elia sich mit dem Mantel schützt.
Gott macht Elia keine Vorwürfe wegen seines Misserfolgs, fährt ihn nicht an wegen seiner Zweifel und seines Trotzes. Stattdessen fragt Gott ihn leise und behutsam noch einmal nach seiner Geschichte. Und noch einmal darf Elia all seine Frustration vor Gott bringen.
Gott hört sich das Anliegen an und gibt ihm dann fürsorglich einen neuen Auftrag: er soll seinen Nachfolger berufen (V 19-21). Elia erlebt hier einen sanftmütigen und geduldigen, einen verstehenden und einfühlsamen Gott.

Gott ist sanftmütig und einfühlsam

Zu Beginn steht wieder ein Gespräch mit den Kindern:
Wie fühlt ihr euch, wenn mal was so richtig misslungen ist?
Und wie geht es euch, wenn ihr das Gefühl habt, dass euch jemand so richtig im Stich gelassen hat?
Es folgt eine zusammenfassende Erzählung von 1. Könige 19, 1-10, der Vorgeschichte der Gottesbegegnung.
Gemeinsam wird dann überlegt, was guttut, wenn etwas misslungen ist?
Die anschließende Erzählung macht deutlich: Gott hat Verständnis für Elias Situation und weiß, was ihm hilft.
In die Erzählung können Aktionen mit eingebunden werden:
Wenn der Sturm kommt, machen alle ganz laute Geräusche, evtl. mit Boomwhacker oder Trompeten, Posaunen.
Wenn das Erdbeben kommt, werden mit einem großen Tuch oder einem Fallschirm wilde Bewegungen gemacht.
Für das Feuer werden Schlaginstrumente oder Trommeln eingesetzt. Außerdem können die Kinder rote und orange Bänder wedeln.
Für das leise Sausen wird ein leises Instrument gewählt, evtl. ein Tin-Whistle oder eine Triangel.

Zum Abschluss können sich alle gegenseitig etwas Gutes tun: sich mit einer kleinen Brise aus einem Ventilator erfrischen, sich mit einer Feder vorsichtig streicheln o.ä.

Lukas 15,11-32

Diese Gleichniserzählung handelt von einer Familiengeschichte mit drei Hauptpersonen.
Da ist der jüngere Sohn. In der Ferne verprasst er sein ausgezahltes Erbe. Reumütig und schuldbewusst kehrt er in sein Zuhause, zu seinem Vater zurück.
Da ist der Vater. Er lässt seinen Sohn ziehen, nimmt ihn später ohne Vorwürfe, barmherzig und voller Freude wieder auf. Er scheint sogar sehnsüchtig auf die Rückkehr gewartet zu haben.
Da ist der ältere Sohn, der als der Erbe seinem Vater zur Seite stand und nun zornig ist über das vergebende Verhalten des Vaters.
Und da ist wieder der Vater, der nun auf den Älteren offen zugeht, ihm Verständnis entgegenbringt, aber auch um Verständnis für das eigene Verhalten wirbt.
Ausgangspunkt der Erzählung ist die Kritik einiger Pharisäer und Schriftgelehrten an Jesu Verhalten gegenüber Zöllnern und Sündern. Jesus begegnet dieser Kritik in den drei Gleichnissen vom Verlorenen und Wiedergefundenen. In der Geschichte vom Vater und den Söhnen zeichnet er das Bild eines gütigen, großzügigen, barmherzigen und liebenden Gottes.
So wie dieser Vater lässt Gott den Menschen, sein Kind, ohne Vorwürfe ziehen und voller Freiheit den eigenen Weg ausprobieren. Voller Freude kommt er dem von Schuldeinsicht niedergeschlagenen Rückkehrer entgegen, bereit ihm vorbehaltlos zu verzeihen. Die Freude hat verwandelnde Kraft, lässt Menschen nicht in alten Verstrickungen feststecken. Sie verliert auch die anderen nicht aus dem Blick. Auch die, die sich mit dieser verzeihenden Großzügigkeit schwertun, möchte Gott nicht verlieren, sondern mit der Freude anstecken.

Gott ist großzügig und fröhlich

Gespräch:
Wenn euer Freund nichts mehr mit euch zu tun haben will, wie fühlt ihr euch?
Und wenn er dann wieder zu euch kommt?

Erzählung

Lied: Mit offenen Armen kommst du uns entgegen

Kreative Idee:
Es werden verschiedene Situationen aus der Geschichte gespielt – auch neu gespielt:

  • 1a: Der Vater lässt seinen Sohn nicht gehen: es kann ja so viel passieren. Wie verhält sich der Sohn?
  • 1b: Der Vater lässt seinen Sohn ziehen. Wie bleibt er zurück?
  • 2a: Der Vater will nichts von seinem zurückgekehrten Sohn wissen.
  • 2b: Der Vater läuft seinem Sohn entgegen.
  • 3a: Der Vater ignoriert den älteren Sohn.
  • 3b: Der Vater redet mit dem älteren Sohn.

Es werden Sandbilder mit fröhlichen Motiven hergestellt und an Menschen verschenkt, mit denen sich die Kinder gestritten haben.
Es wird ein fröhliches Fest gefeiert.


Hintergrundinformationen

Glaubens- und Lebenswelten von Kindern begegnen

Kinder kennen sich aus mit lauten und leisen Gefühlen, mit Zorneswut und auch mit Freude. Beides kann bei ihnen auch ganz nahe beieinanderliegen. Gerade noch sind sie total sauer auf einen Freund, und im nächsten Moment spielen sie wieder begeistert mit ihm. Diese intensive Gefühlswelt übertragen sie auch auf ihre Umgebung. Von daher fällt es Kindern im Vergleich zu Erwachsenen leichter, sich vorzustellen, dass auch Gott Gefühle hat, zornig oder wütend sein kann, oder sich mal so richtig über etwas freut und sich durch gutes Zureden umstimmen lässt.
Im Laufe der Zeit verändert sich das Gottesverständnis. Häufig entsteht eine größere Distanz in der Beziehung zu Gott, der erhaben und entfernt über den Dingen thront. Diese Einheit kann Kinder und Erwachsenen deshalb für ein weites Gottesbild öffnen: Gott lässt sich berühren. Er tritt in Beziehung zu den Menschen, am deutlichsten in Jesus Christus. Gerade dieses menschliche Angesicht Gottes gehört zu den wesentlichen Seiten des christlichen Glaubens.

Entscheidungen auf dem Weg zu den Gottesdiensten

In dieser Einheit wird Gott nicht in Bildern beschrieben, sondern wir begegnen Gott in konkreten Handlungszusammenhängen. Die Texte erzählen von Gott, der Gefühle kennt; der wütend und zornig ist und der sich dann doch umstimmen lässt und Mitleid hat. Sie erzählen von Gott, der liebevoll und fröhlich sein kann. Sie erzählen von Gott, der sich einfühlsam zeigt und viel Geduld im Umgang mit menschlichen Gefühlen aufbringt.
Als Einstieg in diese Einheit bietet es sich an, sich als Mitarbeitende Zeit zu nehmen, über das eigene Gottesbild nachzudenken und sich im Team darüber auszutauschen. Leitfragen können sein: Können wir uns einen Gott mit Gefühlen vorstellen? Kann und darf Gott zornig sein? Kann er seine Meinung ändern? Kann Gott etwas bereuen?
Der Titel „Ich erzähl dir was von Gott“ ist ein Hinweis darauf, dass es außer diesen Geschichten noch viele andere gibt, die einladen, noch mehr von Gott zu erfahren.

Weiterführendes

Vernetzung

Ein Gesprächsabend zu Gottesbildern kann den Gottes-Blick auch der Erwachsenen bereichern.
Ebenso bietet sich eine Predigtreihe zu diesen Texten an.

Lieder

  • Das Lied von den Gefühlen (LH2, 241, Horn, Reinhard (u.a.), KlassenHits – Das Original, Nr. 64)
  • Herr, ich werfe meine Freude (KuS 561, LHE 436)
  • Heute feiern wir ein Fest (LH2, 230)
  • Lasst uns feiern, lasst uns lachen (KG 208, LH2, 237)
  • Man kann hören, was andre sagen (LH2, 279)
  • Mit offenen Armen (LH1, 24)
  • Wenn du glücklich bist (KKL 153, MKL1, 141)

Praxishilfen

Zu 1. Könige 19, 8-15:

  • Gott ist wie ein sanfter Wind, in: Arbeitsstelle für Kindergottesdienst in Kurhessen-Waldeck, Wir sehen uns wieder in 4 Wochen (Teil 6), Bezug unter www.arbeitsstelle-kindergottesdienst.de/
  • Steh auf und iss, in: Jochem Westhof, Familienkirche ist lebendig, Gütersloh, 2014, S. 132

Zu Lukas 15,11-32:

  • Mit offenen Armen, Arbeitshilfe für regionale Kinderkirchentage, KIMMIK 37, Arbeitsstelle Kindergottesdienst am Michaeliskloster Hildesheim
  • Ganz umsonst, in: Jochem Westhof, Familienkirche macht Spaß, Gütersloh 2006, S. 56-59

Schreibe einen Kommentar