Gottesname: „Ich bin, der ich bin“
Mose fragt Gott nach seinem Namen. Dahinter steht die uralte Vorstellung, dass das Wissen um den Namen einer Person oder Sache Macht über sie oder Anteil an ihrer Macht verleiht.
Die Antwort, die Mose hört bleibt offen. Zwar verweist der Ausdruck „Gott der Väter“ auf sehr konkrete Erfahrungen, die Menschen mit Gott gemacht haben, der Name Gottes (hebr. JHWH) bleibt aber vieldeutig. Das zeigen die vielen Übersetzungsmöglichkeiten: „Ich bin, der ich bin“, „Ich werde sein, der ich sein werde“, „Ich werde für euch da sein“, „Ich werde mich für euch hilfreich erweisen“, „Ich bin (für euch) da“, „Ich bin der ICH-BIN-DA“. Gott wird durch die Offenbarung seines Namens nicht verfügbar, er bleibt „der ganz Andere“.