Gott befreit, begleitet und bewahrt sein Volk – Exodus

Gott befreit, begleitet und bewahrt sein Volk – Exodus

Die Geschichte vom Exodus (lat. für „Auszug“) ist „die wahrscheinlich grandioseste und folgenreichste Geschichte, die sich Menschen jemals erzählt haben“ (Assmann). Aktualisiert wurde sie immer dann, wenn sie auf vergleichbare Erfahrungen traf. Wenn Menschen mit Unfreiheit und Unterdrückung konfrontiert sind, hält diese Geschichte ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft wach. Darin liegt auch ihre Bedeutung für unsere Kinder. Auch wenn die meisten von ihnen Unfreiheit und Unterdrückung eher aus den Medien kennen als aus eigener Erfahrung, die Sehnsucht aller Menschen nach Freiheit teilen sie.

19.07.2020 (6. Sonntag nach Trinitatis)
2. Mose 3,1-15
Gott sieht das Elend seines Volkes: Die Berufung Moses

26.07.2020 (7. Sonntag nach Trinitatis)
2. Mose 12-14 i.A.
Gott führt sein Volk aus der Knechtschaft: Der Auszug aus Ägypten

02.08.2020 (8. Sonntag nach Trinitatis)
2. Mose 16
Gott versorgt sein Volk in der Wüste: Die Speisung mit Wachteln und Manna

09.08.2020 (9. Sonntag nach Trinitatis)
2. Mose 20,1-21
Gott schützt sein Volk in der Freiheit: Die Zehn Gebote

Die biblischen Texte

Aufgeschrieben und zur Gründungsgeschichte des Volkes Israel ausgestaltet wurden die Exodus-Geschichten 700-800 Jahre nach den darin geschilderten Ereignissen in der Zeit nach dem babylonischen Exil (Ende des 6. Jhdt. v. Chr.). Damals ging es darum, die traumatischen Erfahrungen der Eroberung Jerusalems, der Zerstörung des Tempels und der Deportation großer Teile des Volkes zu verarbeiten. Nach der Rückkehr aus dem Exil musste unter schwierigsten Bedingungen ein Neuanfang im „Gelobten Land“ gewagt werden. Dabei gewannen die alten Geschichten aus „grauer Vorzeit“ an Bedeutung, weil sie die Treue und befreiende Macht Gottes bezeugten, die jetzt für das Volk Israel (wieder) elementar wichtig wurden.

Die Geschichte von der Berufung Moses steht unter dem Thema „Gott sieht das Elend seines Volkes“. Darum ist der Zusammenhang, die Bedrückung Israels in Ägypten (2Mos 1) und die Lebensgeschichte Moses bis hierhin (2Mos 2), mit zu berücksichtigen. Beim Schafe hüten in der Nähe des Berges Horeb wird Mose Zeuge eines unerklärlichen Naturschauspiels. Neuzeitliche Versuche, das „Wundersame“ daran (weg) zu erklären, helfen nicht weiter. Entscheidend ist, dass Mose erkennt: Hier ist „heiliger Boden“. Gott spricht zu ihm. Er hat das Elend seines Volkes gesehen, sein Schreien gehört und beschlossen, sein Volk zu befreien. Mose ist dazu ausersehen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.
Verständlicherweise erschrickt Mose vor dieser Aufgabe, fühlt sich ihr nicht gewachsen. Das „Beglaubigungszeichen“, das Gott ihm gibt, hilft auch nicht weiter, denn es bezieht sich auf die Zukunft; was soll er damit in der Gegenwart? Darum fragt Mose Gott nach seinem Namen. Gott erfüllt ihm diesen Wunsch und offenbart ihm seinen Namen. Anschließend wiederholt und präzisiert er noch einmal den Auftrag. Wie die Fortsetzung der Geschichte (2Mos 4,1-17) zeigt, hat die Offenbarung des Gottesnamens nicht den erwünschten Effekt. Mose wehrt sich weiter gegen seinen Auftrag, was auch daran liegen mag, dass der Name Gottes dessen Geheimnis nicht lüftet. Gott wird durch die Offenbarung seines Namens nicht verfügbar, er bleibt „der ganz Andere“.

Die eigentliche Geschichte vom Auszug aus Ägypten ist lang und dramatisch. Schlüsselszenen unter dem Aspekt der Befreiung, Begleitung und Bewahrung sind die Einsetzung des Passamahls (2Mos 12), das Mitgehen Gottes in der Wolken- und Feuersäule (2Mos 13,17-22) und die Rettung Israels am Schilfmeer (2Mos 14). Nachdem in der Einheit über die Berufung Moses der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung des Elends seines Volkes durch Gott gelegen hat, wenden wir uns nun der daraus resultierenden Befreiungstat Gottes zu. Wieder geht es nicht darum, das Wunder zu erklären, sondern das Staunen über und die Begeisterung für den Gott zu wecken, der auf der Seite der Schwachen und Unterdrückten steht und Menschen aus ihrer Not befreit.

Nach Wahrnehmung des Elends und Befreiung aus der Not spielt die kontinuierliche Versorgung mit Wasser und Nahrung auf dem langen Weg durch die Wüste eine wichtige Rolle. Die Erzählung in 2Mos 16 ist dabei nur eine von mehreren Geschichten, in denen es um dieses Thema geht (siehe dazu auch 2Mos 15,22-27; 17,1-7). Ausgangspunkt ist das Murren des Volkes in einer akuten Notlage. Gott wirkt auf wunderbare Weise Rettung, hier durch Manna und Wachteln. Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass das Vertrauen auf die Rettungstat Gottes jeden Tag aufs Neue gefragt ist. Es gibt keine „Rettung auf Vorrat“, durch die man sich für die Zukunft absichern kann. Zugleich soll man aus den guten Gaben Gottes kein Kapital schlagen. Die Herausforderung ist, jeden Tag aufs Neue zu glauben, dass Gott uns mit dem Lebensnotwendigen versorgt.

Einen Höhepunkt der Auszugsgeschichte bildet die Gabe der Zehn Gebote am Sinai (vgl. 5. Mose 5,1-22). Sie ist insofern „anachronistisch“ M: Zeitlich falsch untergebracht, als der Dekalog die spätere Existenz des Volkes Israel im „Gelobten Land“ bereits voraussetzt (Crüsemann). Gott befreit sein Volk nicht nur, er begleitet und versorgt seine Leute auch und gibt ihnen gute Regeln zur Gestaltung eines Lebens in Freiheit. Der Weg des Volkes führt nicht schnurstracks ins Gelobte Land sondern durch die Wüste – in der Bibel zum einen Symbol für die Gefährdung des Lebens durch den Tod, zum anderen aber auch ein Ort besonderer Gottesbegegnung. Hinzu kommt, dass Gott sich nicht nur punktuell um uns kümmert, wenn die Not am Größten ist, sondern unser tägliches Miteinander prägen will.

Entfaltung

In einem monatlichen Gottesdienst ist die Herausforderung, den Erzählbogen von der Unterdrückung Israels in Ägypten über die Berufung des Mose, den Auszug aus Ägypten und die Wüstenwanderung bis zur Offenbarung der zehn Gebote am Sinai zu schlagen. Dies kann am ehesten durch einen Kindergottesdienst an verschiedenen, aufeinander folgenden Stationen gelingen. Diese können sich an den unter Entfaltung im wöchentlichen Gottesdienst beschriebenenen Impulsen orientieren. Eine gute Vorlage sind auch die Einheiten 5 und 6 („Der Exodus“ und „Die zehn besten Wege zum Leben“) aus dem Godly Play Praxisband Glaubensgeschichten (s. unter Praxishilfen).

2. Mose 3,1-15

Die Geschichte von der Berufung Moses steht unter dem Thema „Gott sieht das Elend seines Volkes“. Darum ist der Zusammenhang, die Bedrückung Israels in Ägypten (2Mos 1) und die Lebensgeschichte Moses bis hierhin (2Mos 2), mit zu berücksichtigen. Beim Schafe hüten in der Nähe des Berges Horeb wird Mose Zeuge eines unerklärlichen Naturschauspiels. Neuzeitliche Versuche, das „Wundersame“ daran (weg) zu erklären, helfen nicht weiter. Entscheidend ist, dass Mose erkennt: Hier ist „heiliger Boden“. Gott spricht zu ihm. Er hat das Elend seines Volkes gesehen, sein Schreien gehört und beschlossen, sein Volk zu befreien. Mose ist dazu ausersehen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.
Verständlicherweise erschrickt Mose vor dieser Aufgabe, fühlt sich ihr nicht gewachsen. Das „Beglaubigungszeichen“, das Gott ihm gibt, hilft auch nicht weiter, denn es bezieht sich auf die Zukunft; was soll er damit in der Gegenwart? Darum fragt Mose Gott nach seinem Namen. Gott erfüllt ihm diesen Wunsch und offenbart ihm seinen Namen. Anschließend wiederholt und präzisiert er noch einmal den Auftrag. Wie die Fortsetzung der Geschichte (2Mos 4,1-17) zeigt, hat die Offenbarung des Gottesnamens nicht den erwünschten Effekt. Mose wehrt sich weiter gegen seinen Auftrag, was auch daran liegen mag, dass der Name Gottes dessen Geheimnis nicht lüftet. Gott wird durch die Offenbarung seines Namens nicht verfügbar, er bleibt „der ganz Andere“.

Gott sieht das Elend seines Volkes: Die Berufung Moses

Im ersten Gottesdienst dieser Reihe legen wir den Schwerpunkt darauf, dass Gott das Elend seines Volkes wahrnimmt und Mose beruft, um das Schicksal Israels zu wenden. Welches Elend nehmen wir heute wahr (z.B. das „Flüchtlingselend“)? Welches Elend haben wir vielleicht am eigenen Leibe erfahren (z.B. im vergangenen Schuljahr)? Gott ist das Elend – das große wie das kleine – nicht egal. Er leidet mit. Er kümmert sich. Er beruft Menschen, die in seinem Namen gegen das Elend vorgehen. Wo erleben wir solche Menschen? An welchen Stellen können wir solche Menschen sein?

Mose 12-14 i.A.

Die eigentliche Geschichte vom Auszug aus Ägypten ist lang und dramatisch. Schlüsselszenen unter dem Aspekt der Befreiung, Begleitung und Bewahrung sind die Einsetzung des Passamahls (2Mos 12), das Mitgehen Gottes in der Wolken- und Feuersäule (2Mos 13,17-22) und die Rettung Israels am Schilfmeer (2Mos 14). Nachdem in der Einheit über die Berufung Moses der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung des Elends seines Volkes durch Gott gelegen hat, wenden wir uns nun der daraus resultierenden Befreiungstat Gottes zu. Wieder geht es nicht darum, das Wunder zu erklären, sondern das Staunen über und die Begeisterung für den Gott zu wecken, der auf der Seite der Schwachen und Unterdrückten steht und Menschen aus ihrer Not befreit.

Gott führt sein Volk aus der Knechtschaft: Der Auszug aus Ägypten

Wir feiern ein großes Auszugsfest! Die Geschichte vom Auszug aus Ägypten wird dramatisch gestaltet (z.B. als Klangbild mit Orff’schen Instrumenten). Dabei wird der Gegensatz zwischen der hoffnungslosen Situation in der ägyptischen Sklaverei und der Freude über die Befreiungstat Gottes deutlich. Der vielleicht älteste Text der Bibel, das Lied der Mirjam in Ex 15,21, fasst das Geschehen in einem Satz zusammen: „Lasst uns dem Herrn singen, denn er hat eine herrliche Tat getan. Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt!“ Die Grausamkeit des Geschehens thematisieren wir nur, wenn die Kinder sie problematisieren.

2. Mose 16

Nach Wahrnehmung des Elends und Befreiung aus der Not spielt die kontinuierliche Versorgung mit Wasser und Nahrung auf dem langen Weg durch die Wüste eine wichtige Rolle. Die Erzählung in 2Mos 16 ist dabei nur eine von mehreren Geschichten, in denen es um dieses Thema geht (siehe dazu auch 2Mos 15,22-27; 17,1-7). Ausgangspunkt ist das Murren des Volkes in einer akuten Notlage. Gott wirkt auf wunderbare Weise Rettung, hier durch Manna und Wachteln. Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass das Vertrauen auf die Rettungstat Gottes jeden Tag aufs Neue gefragt ist. Es gibt keine „Rettung auf Vorrat“, durch die man sich für die Zukunft absichern kann. Zugleich soll man aus den guten Gaben Gottes kein Kapital schlagen. Die Herausforderung ist, jeden Tag aufs Neue zu glauben, dass Gott uns mit dem Lebensnotwendigen versorgt.

Gott versorgt sein Volk in der Wüste: Die Speisung mit Wachteln und Manna

Welche Wüstenerfahrungen haben die Kinder bereits gemacht? Welche Wüstenerfahrungen anderer Menschen haben sie wahrgenommen? Wie sind Menschen gerade in solchen Erfahrungen Gott begegnet und haben seine rettende Zuwendung erlebt? (Zum Thema Wüste siehe auch Einheit Wüstengeschichten – Lebensgeschichten.
Gemeinsam überlegen wir, was Wüstenerfahrungen sind. Was fehlt in der Wüste, so dass Leben dort gefährdet ist? Die Frage, was wir brauchen zum Leben, schließt sich an? Die Erklärung Martin Luthers zur Vaterunser-Bitte um das tägliche Brot kann hier weiterhelfen: „Was heißt denn tägliches Brot? Alles, was not tut für Leib und Leben, wie Essen, Trinken, Kleider, Schuh, Haus, Hof, Acker, Vieh, Geld, Gut, fromme Eheleute, fromme Kinder, fromme Gehilfen, fromme und treue Oberherren, gute Regierung, gut Wetter, Friede, Gesundheit, Zucht, Ehre, gute Freunde, getreue Nachbarn und desgleichen.“ (Kleiner Katechismus)

2. Mose 20,1-21

Einen Höhepunkt der Auszugsgeschichte bildet die Gabe der Zehn Gebote am Sinai (vgl. 5. Mose 5,1-22). Sie ist insofern „anachronistisch“ M: Zeitlich falsch untergebracht, als der Dekalog die spätere Existenz des Volkes Israel im „Gelobten Land“ bereits voraussetzt (Crüsemann). Gott befreit sein Volk nicht nur, er begleitet und versorgt seine Leute auch und gibt ihnen gute Regeln zur Gestaltung eines Lebens in Freiheit. Der Weg des Volkes führt nicht schnurstracks ins Gelobte Land sondern durch die Wüste – in der Bibel zum einen Symbol für die Gefährdung des Lebens durch den Tod, zum anderen aber auch ein Ort besonderer Gottesbegegnung. Hinzu kommt, dass Gott sich nicht nur punktuell um uns kümmert, wenn die Not am Größten ist, sondern unser tägliches Miteinander prägen will.

Gott schützt sein Volk in der Freiheit: Die Zehn Gebote

Die zehn Gebote gehören zu den großen, klassischen Texten der Bibel. Entscheidend dabei ist, dass die Kinder begreifen: Diese guten Lebensregeln Gottes wollen uns nicht in unserer Freiheit einengen, sondern eben diese Freiheit schützen. „Wer keine Wände hat, hat auch kein Haus“, heißt es in einem Lied des Liedermacher-Duos Arno & Andreas. Wie können die Zehn Gebote in diesem Sinne „Anstöße zum Glücklichsein“ geben (Miloslav Kardinal Vlk)?
Gemeinsam überlegen wir uns zu jedem Gebot (oder zu einer Auswahl daraus) Aktualisierungen, die etwas mit unserem Leben, unseren Erfahrungen, Sehnsüchten und Träumen zu tun haben. Das kann auf ganz kreative Weise geschehen: in Spielszenen, Bildern, Geschichten. Am Ende steht eine kurze kindgemäße Fassung der zehn Gebote, die die Kinder mit nach Hause nehmen und – wenn sie das wollen – auswendig lernen können.


Hintergrundinformationen

Glaubens- und Lebenswelten von Kindern begegnen

Dass Gott das Elend seines Volkes – und aller Menschen – sieht, ist auch heute eine wichtige Botschaft für Kinder. Er greift ein, rettet und befreit. Dabei spannt er Menschen ein, die sich ihm als „Werkzeuge der Befreiung“ zur Verfügung stellen. Mose wird zum Vorbild für andere. Die Zehn Gebote machen deutlich: Gott traut uns zu, unser Leben mit ihm und miteinander nach seinen guten Maßstäben (hier: den Zehn Geboten) zu gestalten. Kinder wissen um die Bedeutung von Regeln (Spielregeln, Klassen- oder Gruppenregeln, Gesetze). Wir können ihnen von daher die Zehn Gebote als „Regeln zum Schutz der Freiheit“ erschließen.
Offen bleibt die Frage, wie wir mit Situationen umgehen, in denen Gott nicht eingreift und rettet, und ob der Preis für die Rettung der einen der Untergang der anderen sein muss. Diesen Fragen sollten wir nicht ausweichen, wenn sie gestellt werden. Zur Zeit des Alten Testaments glaubten die Menschen fest an den Zusammenhang zwischen Tun und Ergehen. Wer Böses tat, dem würde auch Böses widerfahren. Wer Gutes tat, der würde am Ende triumphieren. Gott war für sie der Garant dieses Zusammenhangs und damit auch der Urheber des Unglücks, das den Bösen widerfuhr. Viele Psalmen und das Buch Hiob stellen diesen Tun-Ergehen-Zusammenhang schon im Alten Testament in Frage. Vom Neuen Testament und der Verkündigung Jesu her wird die Blickrichtung auf uns gelenkt: Uns sollen nicht Straf- und Rachefantasien bestimmen, sondern die Liebe zu allen Menschen, auch zu unseren Feinden (Mt 5,43-48).

Entscheidungen auf dem Weg zu den Gottesdiensten

Im Plan für den Kindergottesdienst stehen die Geschichten vom Auszug aus Ägypten in diesem Jahr im „Sommerloch“. Das entspricht nicht ihrer theologischen Bedeutung und ihrer praktischen Relevanz für das Leben der Kinder. Insofern kann man überlegen, die Exodus-Reihe mit einer anderen Reihe im Jahr zu tauschen. Andererseits bietet die Sommer- und Ferienzeit Möglichkeiten, die man sonst nicht hat. Mit wenigen, aber entspannten Kindern lässt sich ein tiefgehender und sehr persönlicher Zugang zu diesen Geschichten finden. Aus der Reihe lässt sich auch eine sommerliche Kinderbibelwoche machen.
Immer wieder haben Künstler die Exodusgeschichte aufgegriffen und in ihren Werken reflektiert. Exemplarisch sei hier nur auf die Bilder von Marc Chagall und Sieger Köder verwiesen, die sich gut für Bildbetrachtungen mit Kindern eignen und zur eigenen künstlerischen Gestaltung der Geschichten anregen.

Weiterführendes

Vernetzung

Vernetzungsmöglichkeiten ergeben sich vielleicht durch Gemeindeaktivitäten in der Ferienzeit. Zu den Geschichten vom Auszug aus Ägypten lässt sich wunderbar ein Ferienspielprogramm, eine Sommerfreizeit oder eine Kinderbibelwoche gestalten. Die Texte eignen sich auch als Grundlage für Schuljahresend- oder Schulanfangsgottesdienste vor bzw. nach den Ferien.

Lieder

  • When Israel was in Egypt´s Land/Go down, Moses (KuS 338)

Praxishilfen

  • Jan Assmann, Exodus. Die Revolution der Alten Welt. München 2015
  • Frank Crüsemann, Bewahrung der Freiheit. Das Thema des Dekalogs in sozialgeschichtlicher Perspektive (Kaiser Traktate 78). München 1983
  • Fulbert Steffensky, Die 10 Gebote. Anweisungen für das Land der Freiheit. Stuttgart 2013
  • Marc Chagall, Exoduszyklus. Eine Botschaft von Befreiung und Bewahrung. Ausstellungskatalog mit Texten von Iris Traudisch-Schröter und Hartmut Schröter. Wiehl 1993
  • Christoph Goldmann, Kinder entdecken Gott mit Marc Chagall. Bilder und Gespräche. Göttingen 1996
  • Beatrix Moos / Ilsetraud Köninger, Die Chagall-Bibel für Kinder. Stuttgart 2007
  • Kinder-Bibel. Mit Bildern von Sieger Köder. Stuttgart 1995
  • Gertrud Widmann (Hrsg.), Die Bilder der Bibel von Sieger Köder. Erschließende und meditative Texte. Ostfildern 2004
  • Einheit 5 und 6 („Der Exodus“ und „Die zehn besten Wege zum Leben“) in: Godly Play. Praxisband. Glaubensgeschichten. Leipzig 2006, S. 74-91

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